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Der Vorführplan

   

 

Die Situation!

Das Schlachtschiff "Bismarck" liegt irgendwo an der Ostseeküste in einem Hafen "Auf Reede vor Anker". Das Schiff hat seine letzte Werftinspektion in Hamburg am 08. März 1941 abgeschlossen. Hier erhielt Sie auch den Tarnanstrich für Rumpf und Aufbauten, dieser wurde später vor ihren ersten Kriegseinsatz in Bergen wieder entfernt. In Gotenhafen wurden das letzte E-Meßgerät eingebaut, so das jetzt, 18 Monate nach Stapellauf, das Kriegsschiff komplett und voll einsatzfähig ist.

Der Beginn der Vorführung:

- Die "Bismarck" hat "Dampf aufgemacht" und der Hafenschlepper "Wotan" liegt vor dem Bug. Er hat vorschriftsmäßig die entsprechende Beleuchtung gesetzt und die Schleppleine der ankernden "Bismarck" übernommen.

- Die Schiffsglocke der "Bismarck" ertönt und schlägt 15 Uhr gleich 3 Glasen.

- Die Positionsbeleuchtung der "Bismarck" und ihre Decksbeleuchtung werden eingeschaltet. Da das Schiff im Konvoi fahren soll wurde der hintere Scheinwerfer am Großmast ebenfalls eingeschaltet.

- Die "Bismarck" gibt mit ihren Thypon das Zeichen "Alles klar zum Auslaufen".

- Auf der "Wotan" wird ebenfalls "Alles klar" mit dem Typhon signalisiert.

- Das Schlachtschiff geht "Anker auf", der Anker wird eingeholt.

- Nachdem der Anker ordentlich in der Klüse ist, gibt die "Bismarck" per Typhon das Zeichen zum vorsichtigen Anschleppen.

- Der Schlepper setzt sich durch die schwere Last am Haken mit erheblicher Verzögerung in Bewegung und schleppt das Schlachtschiff langsam von seinem Platz.

- Um in den bösen Zeiten noch ein bisschen Tradition zu erhalten wird über die Bordlautsprecher der "Bismarck" die alte Abschiedsmelodie "Muss i denn" gespielt.

- Vor dem Schleppverband läuft zur Sicherheit der Sperrbrecher "Knechtsand".

- Der Schleppverband hat das offene Fahrwasser erreicht und die "Bismarck" gibt ein Zeichen (Thypon) und wirft die Schleppleine ab.

- Die "Wotan" grüßt noch einmal die "Bismarck" mit ihrem Typhon, wünscht "Gute Fahrt" und kehrt zusammen mit der "Knechtsand" zum Hafen zurück.

- Das Schlachtschiff hat das Auslaufmanöver beendet und die Nock der Kommandobrücke wird nicht mehr benötigt und würde außerdem im Feuerbereich der Mittelartillerie liegen. Somit wird diese nach hinten geschwenkt.

- Die "Bismarck" geht aus eigener Kraft auf "Kleine Fahrt" (eine Schraube) und überprüft ihre Manövrierfähigkeit.

- Das Schiff geht auf "Äußerste Kraft" (drei Schrauben) und fährt ins Einsatzgebiet. Die Maximalleistung betrug 3 x über 50.000 PS und verlieh dem Schiff eine Geschwindigkeit von ca. 30,6 Knoten (58 km/h).

- Die "Bismarck" vermutet in der Nähe feindliche U-Boote, deshalb wird das U-Boot-Ortungssystem aktiviert. Deutlich klingt das "Ping" durch das Wasser.

- Nach einiger Zeit erscheint "U 107" in einiger Entfernung. Es hat das deutsche Ortungssignal erkannt und gibt sich zu erkennen.

- Die "Bismarck" verlangsamt die Fahrt und "U 107" geht auf Parallelkurs.

- Da "absolute Funkstille" herrscht, werden über die Waterprof-Lampe, bzw. mit den Morsescheinwerfer aktuelle Informationen ausgetauscht. Entsprechend blitzen am U-Boot-Turm und Hauptgefechts-Turm der Bismarck wechselseitig die Lampen auf.

- Nach einiger Zeit läuft "U 107" wieder ab und das Schlachtschiff wünscht den "Grauen Wölfen" mit dem Thypon noch "Gute Jagd".

 

- Das britische Schlachtschiff "Prince of Wales", das gerade erst in Dienst gestellt wurde, liegt während einer Pause der Ausbildungsfahrt vor Anker.

- Das Ankerlicht sowie die 6er-Gruppe im Mast als Zeichen der Manöverierbehinderung sind gesetzt.

- Es ist 15 Uhr und man hört das Glasen (3 Doppelschläge).

- Der Kran schwenkt aus der Ruheposition um mehr als 180 Grad nach achtern, nimmt ein Beiboot auf und lässt es zu Wasser.

- Sir Winston Churchill gibt über Rundfunk den Befehl "You must sink the Bismarck".

- Auf der "Prince of Wales" wird der Befehl gehört und es wird Dampf aufgemacht, aus beiden Schornsteinen quillt Rauch. Die "Prince" hatte 4 Dampfturbinen, die aus 8 Kesseln gespeist wurden, mit zusammen 110.000 PS, die für eine Höchstgeschwindigkeit von 28 Knoten reichte.

- Der Anker wird gehoben und das Ankerlicht und 6er-Gruppe gelöscht.

- Das Battleship gibt Signal mit dem Typhon und setzt die Positionsbeleuchtung und das Radar beginnt sich zu drehen.

- Die "Prince of Wales" begibt sich unter den Klängen von "Rule Britannia" auf die Suche nach der "Bismarck".

- Auf dem Weg ins Einsatzgebiet wird mit dem Sonar gesucht und ein getauchtes U-Boot entdeckt, das den Kurs kreuzt.

- Im Bereich des Hangars wird die Beleuchtung eingeschaltet.

- Ein Bordflugzeug vom Typ "Walrus" wird klargemacht, man hört den Sternmotor laufen und der Propeller dreht sich. Nach dem Flug landet das Flugzeug in Lee der "Prince of Wales" und wird mit dem Kran wieder an Bord genommen.

- Mit den hellen Flak-Scheinwerfern wird ebenfalls gesucht

- Man hat die "Bismarck" entdeckt und es wird Alarm ausgelöst. Das typische "Uit Uit - Man your Battlestations" ertönt über das Wasser.

- Die Signallampen auf der Brücke morsen eine Nachricht an die anderen Schiffe.

- Die beiden vorderen Geschütze werden ausgeschwenkt, gleichzeitig heben sich die Kanonenrohre um auf größere Distanz schiessen zu können, dabei hört man die schwere Hydraulik arbeiten.

- Das achtere Geschütz wird ebenfalls ausgeschwenkt.

- Alle 35 cm Geschütze feuern, der Explosionslärm ist zu hören und die Mündungsblitze zu sehen.

- Die 4 Geschütze auf der Steuerbordseite schwenken ebenfalls aus. Auch hier ist die Hydrauliksteuerung zu hören.

- Auch die 13,2 cm Seitenartillerie feuert. Auch hier ist das Schussgeräusch zu hören und die Mündungsblitze zu sehen.

 

- Auch auf der "Bismarck" wird an Bord "Alarm, alle auf Gefechtsstation" ausgelöst. Bei der deutschen Kriegsmarine gab und gibt es noch heute hierzu eine elektromechanische Starkton-Klingel.

- Die Positions und Decksbeleuchtung wird abgeschaltet.

- Die drei E-Meßgeräte mit den gitterförmigen Richtantennen (Spitzname: Matratzen) werden aktiviert und beginnen den Horizont abzusuchen.

- Die vier Hauptgeschütze schwenken aus. Jeder dieser Türme wog ohne Fundament und Führungsschacht ca. 1.000 Tonnen und konnte mit ihren Doppelrohren pro Minute 3 mal feuern.

- Die 38 cm Hauptgeschütze feuern. Deutlich sind die Mündungsfeuer und der Explosionslärm wahrzunehmen. Die Geschosse wogen 800 kg und hatten eine Reichweite von 35,5 km. Hierzu waren pro Schuß 212 kg Schwarzpulver notwendig.

- Die drei Doppeltürme der 15 cm Mittelartillerie schwenken Backbords (links) aus.

- Die Mittelartillerie feuert. Auch dies ist klar zu hören und an den Mündungsblitzen zu erkennen.

- Die Mittelartillerie schwenkt in die Ausgangsposition zurück.

- Auf dem Schiff wird "Fliegeralarm "gegeben.

- Die Flakscheinwerfer werden gezündet und leuchten auf.

- Die schweren 10,5 cm Doppelflakgeschütze feuern Salven. Optisch und akustisch sind die Feuerstöße zu erkennen.

- Die 3,7 bzw. die 2 cm Maschinenkanonen feuern zusätzlich längere Schußfolgen. Auch diese sind zu hören.

- Das Gefecht wird immer heftiger. die "Bismarck" setzt alle zur Verfügung stehenden Geschütze ein, abwechselnd feuern alle Türme.

 

- Die "PoW" feuert nun auch mit den 8-läufigen 40 mm PomPom-Geschützen und Maschinengewehren, man sieht die vielen Mündungsblitze.

- Wer austeilt muß auch einstecken können, auf der "Prince of Wales" ist das heranpfeiffen einer Salve der "Bismarck" zu hören und es erfolgt ein heftiger Einschlag einer vollen Breitseite.

- Das helle Aufblitzen der Explosionen ist zu sehen und verschiedene Brände brechen aus.

- Auf der "PoW" hat es schwere Schäden gegeben und viele Offiziere wurden getötet, man beschliesst daher das Schlachtfeld zu verlassen und sich einzunebeln. Dazu wird auf dem Achterdeck eine Nebelmaschine gezündet, dicke Nebelschwaden ziehen über das Wasser.

- Da die Sicht schlecht geworden ist ertönt das schwere Nebelhorn.

- Eine letzte Salve wird zur Bismarck geschickt.

- Zur Aufmunterung der Besatzung wird auf dem Weg nach Haus das Tipperary-Lied gespielt.

 

- Die "Bismarck" feuert mit den Haupttürmen, kurz darauf hört man das Heranpfeifen der Granaten der "Prince of Wales" mit anschließender heftiger Detonation.

- Das Schiff erhält einen Treffer im hinteren Bootsdeck am Hauptmast. Im zuckendem, roten Feuerschein quillt dichter Rauch aus dem Bootsdeck.

- Auf dem Schiff wird "Feueralarm" ausgelöst.

- Die E-Meßgeräte der "Bismarck" sind ausgefallen und bleiben stehen.

- Das Feuer am Bord ist nicht mehr einzudämmen, die Kesselanlage wird wegen Explosionsgefahr herunter gefahren und der Schornsteinrauch verschwindet.

- Eines der vier Bordflugzeuge vom Typ Arado 196 startklar gemacht um das Kriegstagebuch in Sicherheit zu bringen.

- Das Dampfkatapult fährt aus und der Propeller der Arado setzt sich in Bewegung. Der Lärm des 7-Zylinder-Sternmotors dröhnt über das Deck.

- Bei dem Gefecht wurde jedoch die 53-Bar-Dampfleitung der Schleuderanlage beschädigt, der Flug muß somit ausfallen. Die Startanlage fährt wieder ein.

- Um das Kriegstagebuch trotzdem zu sichern wird eine der Steuerbord-Barkassen (rechts) von einem der beiden Hauptkräne angehoben und Außerbords geschwenkt.

- Langsam wird die Barkasse zu Wasser gelassen. Der Wellengang auf offener See ist aber zu hoch, sodaß auch dieses Manöver abgebrochen werden muß.

- Die Barkasse wird wieder an Bord genommen und an seinem entsprechenden Platz abgesetzt.

- Die "Bismarck" neigt sich langsam nach Steuerbord.

- Die "Bismarck" liegt nun manövrier- und kampfunfähig mit ca. 30 Grad Schlagseite nach Steuerbord im Wasser.

- Zum letzten Mal wird auf dem Schiff das Nebelhorn betätigt und gibt fortlaufend das Signal "Alle Mann vom Bord, rette sich wer kann".

- Völlig Kampf- und Manövrierunfähig liegt die Bismarck im Wasser. Zum Schluss erklingt der damals beliebte (Durchhalte)- Schlager "Davon geht die Welt nicht unter" von Zarah Leander.

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